Ende Januar war es soweit: die Sattlerin wurde gerufen. Das war das erste Mal im Leben der Fellnase dass dies passierte, denn ich bleibe bisher noch meinem Ziel treu, 2022 das Reiten nochmal anzugehen. Nur diesmal etwas „professioneller“ und mit fachlicher (direkter) Unterstützung.

Da ich mit den bisherigen baumlosen Varianten wenig Erfolg hatte sollte nun ein echter Baumsattel (also im Kern des Sattel ein mehr oder weniger starrer Sattelbaum) her. Natürlich hatte ich mich auch schnell verliebt in einen ganz besonderen (Deuber Impuls Brilliant), aber jetzt zum Ausprobieren ob das mit dem Reiten auf längere Sicht überhaupt passt wollte ich eher erst mal einen gebrauchten Standard-Sattel.

Von Sophia (SB) bekam ich die Kontaktdaten der lokalen Sattlerin (Sandra Laube) und diese fuhr tatsächlich inmitten einem Schneegestöber schon bald (21.01.) auf den Hof (von dem ganzen Hick-Hack wann genau, ja/nein wegen Schnee erzähle ich jetzt mal nicht :-p ). Im Gepäck hatte sie auch einen gebrauchten Töltsattel der mit etwas Anpassung im Kopfeisen der Maus passen sollte *-*. Die Kammerweite von Tign wurde also nochmal genau vermessen und dann fuhr sie auch schon wieder, um den Sattel bei sich daheim entsprechend zu verändern.

Die Maus hat ja eine suuuuuper Sattellage…. nicht wirklich. Mal davon abgesehen dass sie derzeit eh zu dick ist und dies sich deutlich an Fettpolstern im Schulterbereich und einer +20cm Sattelgurtlänge bemerkbar macht, hat sie eine fast zu gut bemuskelten Rücken und kaum Widerrist. Dadurch hat ein Sattel kaum halt und kommt schnell ins Rutschen, besonders wenn sich das Pferd dann auch noch so winden kann wie meine hyperflexible Fellnase. Ach ja, und sie hat zwar für einen Isi recht langen Rücken aber eine empfindliche „offene Lende“, das heißt wenn der Sattel nur etwas zu weit nach hinten rutscht reagiert sie sehr ungehalten weil es sie schmerzt. Und ihr Fell ist so weich dass alle Sattelunterlagen selbst ohne all diese Faktoren rutschen wie auf Öl, vom Haarbruch und Reizungen an Reibungsstellen rede ich jetzt noch gar nicht ^^;;.

All das führt dazu dass ich mit meinen bisherigen Sattelversuchen (alle ohne Baum) nicht wirklich einen sicheren Halt da oben hatte. Bisher hatte ich schon probiert:

  • Parelli Sattelpad
  • Barefoot Cherokee
  • Christ Lammfellsattel Premium Plus
  • Outfitters Premium Sawbuck Packsattel

Der Packsattel passt ihr zwar erstaunlich gut, aber mal davon abgesehen dass der nicht zum Reiten gemacht ist (aua!!), hat der auch Gurte rund herum, da kann kaum was rutschen :-p

Nach einer Wartezeit von 6 Wochen kam der Sattel dann auch zurück zu uns (am 03.05.) und ich muss sagen: ich glaube das könnte was werden! Er liegt ziemlich gut und eben auf ihr und erste Versuche an der Hand zeigten bei ihr weiterhin schöne, freie Gangarten, keine Verkürzungen der Schritte oder so.

Ich habe also jetzt gerade (Ende März) folgende Sattelkombi:

  • Topreiter Comfort 18″ (Monoblatt)
  • Eskadron Anti-Rutsch Pad (wenn nötig auch noch mit normaler Sattelunterlage dazwischen, mal schauen)
  • Christ Lammfell-Mondgurt 80cm

Oben gesessen bin ich noch nicht, da will ich zusammen mit Sophia erst noch etwas Basis an der Longe schaffen. Dazu aber später mehr 😉

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