Durch diverse Umstände bin ich ja Feuer und Flamme heuer mit der Maus nochmal voll durchzustarten. Nicht nur gibt mir Ramona (die nun seit November auch mit am Hof ist, Jubel!) da Halt und Zuspruch, auch Sophia (SB & RL) vertraue ich mittlerweile meine Maus an, selbst ohne mein Beisein (die höchste Auszeichnung die es gibt ;-)). Und Corona lässt uns alle auch wieder mehr oder weniger frei werkeln.
Und mir ist wichtig dass Tign nicht wieder die Ausmaße einer hochträchtigen Stute annimmt, sobald die Koppeln wieder voller Gras stehen. Das ist nicht nur ästhetisch ein Graus, es ist auch schlecht für ihre Gesundheit! Wampirella soll heuer erst gar nicht als Spitzname passend erscheinen :-p
Deswegen steht für die Nudel zur Zeit sehr viel Bewegung auf dem Plan:
- 1x die Woche Laufband-Training
- 1x die Woche Handpferdereiten (dazu später mehr)
- 1x die Woche Longieren bei Sophia
- und dann noch 2-3x die Woche normale Handarbeit / Spaziergänge oder unser allgemeines Standardprogramm
Die Idee ist Sophia als Fokuspunkt und Longenführer der Maus nahezubringen, sodass ich etwas später erst als passiver Reiter beim Longieren oben sitze und später übergehe zum freien Reiten, ohne dass Tign extrem auf mich fixiert ist und in ihrem Tempo lernen kann.
Wir haben nämlich die Problematik dass ich natürlich ziemlich aufgeregt bin wenn ich bei ihr aufsteige, sie das dann merkt und sich daran aufgeilt und dann nicht mehr zuhört. Dies endete meistens darin dass ich zwar oben gehockt bin, wir aber entweder keinen Schritt weiter gekommen sind und sie sich verdreht hat wie eine Bretzel um mich auf ihren Rücken zu sehen und ich mich kaum oben gehalten habe – oder sie rannte frustriert los und hörte nicht mehr zu, während ich oben saß und hoffte dass der Sattel nicht rutscht und ich am Boden landen würde ^^;;
Wenn sie aber auf Sophia konzentriert komme ich vielleicht auch mal dazu zu sitzen und wir können ihr gemeinsam die Reiterhilfen (Stimme, Sitz, Schenkel, Zügel) in einem für mich sicheren Umfeld beibringen. Ist zwar alles dann nicht mit so vielen Leckerlis behaftet wie unsere Bodenarbeit, aber vielleicht klappt es ja trotzdem #Daumendrück.
Sollte sie dennoch nach Erlernen der Hilfen absolut keinen Spaß daran entwickeln, stirbt das Reiten eben wieder und wir machen weiter wie bisher, nur eben gespickt dann auch mit Handpferdereiten und longieren. Aber sie hat derzeit (2. Woche) so eine gute Laune und Gaudi, dass ich guter Dinge bin. Ich denke wenn sie merkt dass sie auch mal Gas geben kann weil ich eben oben hocke und nicht nebenher mitrennen muss, könnte sie die negativeren Auswirkungen (weniger Selbstbestimmung, weniger Leckerlis) eventuell akzeptieren. Aber das weiß ich erst nachdem ich es versucht habe.
Ach ja, und durch einen Bonus von der Arbeit kann ich das ganze Vorhaben auch finanzieren :-p